Sonntag, 23. Februar 2014

Ja, ich lebe noch..

Meine Lieben, es tut mir Leid das ich euch so lange vernachlässigt habe! Aber jetzt bin ich ja wieder da und versuche, euch von nun an wieder auf dem laufenden zu halten!

Die letzte Zeit war nicht leicht für mich, meine besten Freunde und Familie wissen worum es geht. Für den Rest mache ich es kurz. Ich hab ein neues Auto gefunden. Durchaus deutlich besser als das Alte, aber halt auch teurer!


Das Auto ist im vergleich zum Vorgänger die reinste Luxuskutsche! Fenster  müssen nicht mehr per Kurbel geöffnet werden, der 4WD Modus wird nur über einen Knopfdruck umgesetzt und Automatik ist es auch noch! Ein Highlight ist sicherlich der Tempomat (Cruise control), dank dem mir auf langen Fahrten nun nicht mehr der Fuß abgestorben ist!

Weiter mit der Kurzgeschichte. Ich bin also zurück nach Melbourne gefahren, konnte dann jedoch nicht mehr in meinem alten Job arbeiten. Wenige Wochen später habe ich eine Australierin kennen und lieben gelernt, letzenendes hat sich jene Australierin als bisher größte Enttäuschung meines Lebens heraus gestellt. Nach ihretwegen fast 4 verschwendeten Monaten begab ich mich Anfang Februar mit Auto und all meinem Krempel auf den mittlerweile mehrfach befahrenen Weg zwischen Melbourne und Adelaide! Ich kann zwar nicht sagen, dass ich viel von Australien gesehen habe, dafür aber alles dreimal! Kann sicherlich auch nicht jeder von sich sagen :)

Ich habe von Adelaide diesmal nicht die direkte Route durchs Inland (knapp 800km) gewählt sondern mich mit meiner ebenfalls deustchen Reisepartnerin, auf den Weg entlang der Küste begeben. Ich habe sie Abends abgeholt und mich mit ihr auf den relativ kurzen Weg nach Wellington begeben. Morgens ging es kurz mit der Fähre über den Murray, dann weiter entlang des Coorong Nationalpark Richtung Süden. Die Region ist die Limestone Coast.
Wellington Ferry





4WD track im Coorong NP

Keine Ahnung was genau es ist, schätze irgendein Leguan

Ich füge euch mal eine Landkarte hinzu damit ihr nachvollziehen könnt, wo genau ich mich lang getrieben habe!



Es ging also über Kingston vorerst für einen kurzen Stop nach Robe. Eigentlich muss ich ehrlich sagen, gabs dort nicht viel außer Wasser, Strand und noch mehr Wasser.




Dachte ich zeige euch auch mal wie ich so aussehe. Für einige ist es ja schon einige Monate her :P

"Fuck this, I can fly!"



Weiter ging der wilde Ritt nach Beachport! Über die Fahrt muss ich nicht viel sagen. Bei 40° schmolzen wir so vor uns hin. Aber das ist halt der australische Sommer. In Beachport entschlossen wir uns dazu dem Tourist Drive, also einer Route die touristisch interessanten Spots folgt, zu folgen. Irgendwie war die jedoch auf einmal zuende als wir uns mutterseelenverlassen auf einem einsamen Strand wieder fanden! Talent unter Beweis gestellt hab ich uns mal so richtig schön fest gefahren!

Nach einer gefühlten Ewigkeit die abwechselnd aus Räder frei buddeln und gefühlte 20l schwitzen bestand waren wir jedoch wieder frei und das haben wir ganz allein hin bekommen!

uppppssss

Anschließend ging es für die Nacht nach Mount Gambier! Mout Gambier ist nach Adelaide die zweitgrößte Stadt in South Australia! Und das mit gerade einmal 25.000 Einwohnern. Ein Highlight gibt es jedoch. Und das ist der Blue Lake. Meines Wissens mit knapp 5000 Jahren einer der jüngsten Vulkane Australiens. Im Sommer nimmt er aufgrund einem mir nicht ganz klaren Zusammenspiel von Algen eine ausgeprägte blaue Farbe an.








Am nächsten Morgen beschlossen wir etwas landeseinwärts zu fahren und in den Grampians ein bisschen das Abenteuer zu suchen! Bis dorthin waren es jedoch erstmal 4 Stunden Autofahren bei wieder einmal heißen Temperaturen.


Dort angekommen entschlossen wir uns dazu auf 4WD Tracks ins Herz der Grampians zu fahren.







Nach der Beach Aktion am Vortag stand uns das zweite unerwartete Abenteuer bevor. Nach zwei Stunden ruckeliger Fahrt lag auf einmal dieser dicke Baum quer über den Weg. Gleichzeitig leuchtete eine Warnlampe für das Motoröl auf. Und das alles um 18 Uhr kurz bevor die Sonne untergeht, in einem Gebiet, wo Handyempfang noch nie verfügbar war und verlorene Wanderer schon umgekommen sind. Nachdem der Versuch den Baum irgendwie vom Weg zu bekommen erfolglos war entschlossen wir uns also den langen Rückweg anzutreten, denn die zwei Stunden die wir zuvor gekommen waren, mussten wir nun wieder zurück fahren.





ein kleines Wallaby


Als wir uns also auf den Rückweg machten war es bereits dunkel. In den Grampians wimmelt es so schon von Kängurus. Besonders abends und früh morgens sind sie aktiv. Da wir in einem Gebiet unterwegs waren wo stundenlang vor uns womöglich niemand war trafen wir auf besonders viele. Eins kann man sagen, wir hatten unseren Spaß und schlau sind sie allemal nicht.



Nur um euch mal zu vermitteln, was ich so erlebe. Man kann schon sagen, es ist eine Reise durch wunderschöne Landschaften und traumhafte Gegenden!




 Nachdem wir ohne Warnleuchte und heil und warm aus den wilden Tracks der Grampians wieder auf den Highway kamen entschieden wir uns noch weitere 2 Stunden bis nach Warrnambool zu fahren. Warrnambool liegt südlich der Grampians direkt an der Küste.

Als letztes Ziel haben wir uns die Great Ocean Road ausgewählt, welche kurz nach Warrnambool beginnt. Ausgeschlafen machten wir uns auf den Weg! Mit Übernachtung in Princetown planten wir zwei Tage bis Melbourne ein.

Wenn ihr nicht wisst wie genau unsere Route für den Tag aussieht schaut einfach auf die Karte die weiter oben ist. Zwischenstopps waren Port Campbell, am nächsten Tag dann Apollo Bay und Lorne.

Ich werde jetzt nicht einzelnd jeden einzelnen Stop aufzählen sondern nur Bilder mit kurzer Unterschrift.

Bay of Islands

Bay of Islands

Koalas im Cape Otway Nationalpark




Erskine Falls


Gibbson Stepps
London Bridge


10 Minuten von der Küste ins Landesinnere und man ist im Regenwald!



Man kann den Verlauf der Great Ocean Road am Hang erkennen


La Grotta

Nein ich war nicht im Dschungelcamp. Nur ein treetop walk!



Als letztes kommen jetzt noch Bilder zu den, wohl den meisten Deutschen bekannten,  12 Apostles!




Gibbson Steps führen zu dem Strand im Bild







Und dann nach 2000km und wunderschönen 6 Tagen kam ich abends in Melbourne an und wurde gleich wieder vom Großstadt-Alltag umnebelt!

Rush Hour in Melbourne...


Jetzt bin ich in Melbourne und arbeite. Demnächst schreibe ich mal was wo und vor allem wie lange.

See ya later alligator!









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